A² + B² = C²
Ich hatte 13 Punkte im Thema Kurvendiskussion. Und eigentlich stehe ich auf Mathematik. Was ziemlich merkwürdig ist, fast schon gruselig, denn tatsächlich bin ich zu einhundert Prozent ein Kreativkopf. Und irgendwo doch ein Kopf- und Bauch-Mädchen.
Ich liebe Geometrie und Symmetrie und meine Kollegen hassen mich dafür, dass ich so vernarrt in Achsen bin. Immer wieder alle Designs an ihnen ausrichte und Kopfschmerzen bekomme, wenn nur ein Buchstabe nur einen Millimeter von der Achse abweicht. Das ist mein Monk.
Ich liebe aber auch wild durcheinander gewürfelte Stile, zufällige Muster, die wie hingeworfen da liegen. Als Designer versucht man sowieso immer wieder alles aus den Schubladen im Kopf herauszuzerren, auf den Fußboden zu werfen und dann zu sehen, was der Zufall für ein Bild gemalt hat. Man sucht nach einem Twist, der für genau die Klientel funktioniert, die man begeistern will, und trotzdem immer noch spannend ist, möglichst ungesehen.
Das ist vielleicht genau der Unterschied zwischen Kunst und Design und zwischen meinem Bauch und meinem Kopf: wenn ich den Schrank danach nicht sortiere, die Stücke daraus nicht wenigstens minimal anordne, etwas damit mache, damit arbeite – dann ist das vermutlich Kunst.
Sorry, Pastelltöne,
nicht diesen Sommer. Vielleicht nächsten. Falls mein Bauch ja sagt.
THE OTHER GIRLS
Das Thema im Juni: Pastelltöne.
Philip K.
PHOTOPRAPHY
1 Kommentar zu „Pastellige Schubladen und ausgekippte Schränke.“
Mir gehts so ähnlich mit Pastellfarben, allerdings mag ich sie an mir zu keiner Jahreszeit … Bin irgendwie froh, dass es nicht nur mir so geht, weil super viele im Frühling und Sommer ja Pastellfarben lieben.
Liebe Grüße, Milli
(https://www.millilovesfashion.de)