Fails.

Es hat einfach nichts funktioniert. Absolut nichts. Ich hatte einen Plan, der wirklich, wirklich strukturiert war, und einen Plan B – für fast überall. Ich hatte ein Pinterest Moodboard und To Do-Listen, ich habe Budgets recherchiert, gegoogelt und weiß in allen Baumärkten, wo welche Schraube ist. Ich hatte sogar einen Blaumann – einen coolen, in weiß. Und ich bin wirklich nicht blöd. Aber manche Dinge kann man einfach nicht einkalkulieren, die muss man mit Brownies bewerfen, wenn sie da sind.

Abfallender Putz

Okay, die Wände sind schon sechsundsechzig. Aber trotzdem dürfen sie doch bitte genau da bleiben, wo sie waren. Taten sie aber nicht. Eine anders gesetzte Steckdose und der komplette Putz lag auf dem Boden. Neun Quadratmeter.

 

Tja,

dann gab es da noch fünf unterschiedliche Fensterbänke – in einem Raum -, die ich nicht entfernen konnte, weil sie in die Wand eingearbeitet waren, alte, vergraute Heizungen, die rosteten, nachdem ich sie abgeschliffen habe, Raufaser-Farbe an 70% der Decke, die danach geschliffen und verputzt werden musste und eine Treppe, die altrosé meliert war und ein paar Schlitze im Holz hatte.

 

Der Fußboden

Uneben und rissig. Und in der Küche war ein Loch. Das musste dann zwei Mal repariert werden.

 

Die Ölfarbe und der Rauputz

Das ist definitiv kein Match. Tut weh, wenn man dagegen kommt, ist wirklich nicht hübsch, macht wahnsinnigen Dreck, wenn man es abschleifen will und kann dann nur mit Fliesenkleber versteckt werden. Der hält wenigstens da drauf – aber der hält auch einfach auf allem.

 

Die Sache mit den Rohren

Die sind eben auch sechsundsechzig – zumindest noch das eine. Das Drama mit meinem Bad hatte ich hier schon thematisiert. Dann war es fertig und ich liebte es. Wirklich doll. Und dann brach das Rohr – mit sechsundsechzig. Das Fazit: die komplette Wand musste noch mal auf. Und dann zog ich ein – ohne Bad.

Und die mit der IKEA Küche

Gemessen, geplant, anders geplant, weil die Fronten irgendwie nicht lieferbar sind, und geordert. Da gab es aber irgendwie eine Leiste, die für die Arbeitsplatte gebraucht wird, die aber nicht existiert. Sagt zumindest IKEA, dass wir sie brauchen und dass es sie gar nicht gibt. WTF?!

 

Alter Tapetenkleister

Die Wände stehen seit 1952. Danach wurden sie gestrichen – mindestens mit gelb, mintgrün, rosa und knallrot -, dann tapeziert und vertäfelt. Das musste alles weg. Ich wollte unbedingt weiße Wände, aber nicht tapeziert, weil ich halt den unebenen Putz wollte. Der hat einfach diesen Industrial Look, den ich so liebe. Was blieb: der Tapetenkleister. Erst wurde das Weiß fleckig und fiel dann von der Wand. Abwaschen? Funktionierte nicht. Tiefengrundierung? Auch nicht. Abkratzen? Ein bisschen. Nach drei mal streichen, abkratzen, streichen blieb das Weiß weiß und an den Wänden.

 

Fleckige Wände

Und dann waren da noch braune, flauschige Flecken. In der Ex-Küche war mal ein alter Ofen in der Ecke. Und irgendwas davon ist geblieben und wollte auch nicht mehr weg. Ich musste mehrere Schichten Feinputz auftragen, mehrere Male streichen und mit Tiefengrund arbeiten. Drei Wochen später kamen die Flecken zurück. Noch mehr Putz, Nerven und Farbe, seit sechs Wochen ist die Wand weiß. Woop, Woop!

Wasserflecken? Hatte ich auch – einen zumindest. Ich habe ihn Hubert genannt. Ein Rohr unter dem Dach war undicht. Düdüm

Daniela

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