Lila Wolken.

Echte, analoge Bücher, zweiundzwanzig Acryltuben, vierzehn Pinsel, ein Platz neben der Heizung und Tee. Irgendwo stehen noch drei Leinwände, lose Fotografien und neben dem Teleskop warten noch Notizbücher. Das brauche ich aktuell, um mich einzukuscheln. Okay, ein bisschen Schokolade auch – aber das leugne ich, wenn jemand danach fragt. 

Die aufkommende Wanderlust stille ich mit Endorphinen aus Paris, Dezember 2019, die immer noch da sind, manchmal, und wenn nicht die, dann die aus Barcelona oder die Sehnsucht nach Italien, Rom und Spagetti Bolognese. 

Ich schreibe, immer mal wieder, etwas, das nur ich Roman nennen werde, etwas, das nicht weniger offline passiert als es Netflix könnte und mich trotzdem aus den Räumen holt, die mittlerweile so anstrengend geworden sind, das ich manchmal einfach die Schneeflocken anstarre, die vor dem Fenster um die Laterne tanzen. Minutenlang.

Ich hab keine Ahnung von Acryl, keinen Stil und schon gar nicht genug Worte - aber ich will das jetzt, wenigstens testen, mal machen und dann irgendwann wieder lassen.

Und gerade? Passiert das alles im Pyjama. Das Acryl-Leindwand-Desaster, das Fotografieren, das Schreiben, das Inspirieren und Erinnern. Auf dem Platz neben der Heizung, mit Tee. 

Und wenn nicht? Dann ist mein Einkuscheln meterlanger Stoff, gelayert, oversized, leicht und cozy. Die weite, schwarze Culotte und der klassische Künstler-Rollkragenpullover genauso wie das Stück aus transparentem Tüll und irgendwas zwischen Himmel- und dem Pariser-Dach-Blau. 

 

THE OTHER GIRLS

Das Thema im November: Kuschellook.

Daniela

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Niko M.

PHOTOPRAPHY

3 Kommentare zu „Lila Wolken.“

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