Wenn ich mir aussuchen könnte, wo ich jetzt sein will, dann wäre es Barcelona oder Port Soller oder wenigstens Rügen. Kann ich aber nicht. Deswegen ist es aktuell die Terrasse oder das Bett vor dem Fenster, definitiv irgendetwas mit Licht, barfuß und mit Sommersprossen.
Die Sache mit dem Entschleunigen ist ja gerade ganz hübsch, die Sache mit der Inspiration, die ich im Sommer immer in Barcelona oder Port Soller oder wenigstens Rügen auflade, allerdings nicht. Ich vermisse es, woanders zu sein, während ich es gleichzeitig liebe, zuhause zu sein.
Das ist ein bisschen verrückt aber das ist aktuell wahrscheinlich der Standard.
In Barcelona
… war es der Markt, die Gerüche der Gewürze, die Smoothies, Crepes mit Erdbeeren und Schokolade, die Geräusche, Temperaturen, die schon um acht Uhr in der Früh warm genug sind für Shorts aber nicht so verbraucht, nicht so klammernd wie um sechszehn Uhr. Frühstück an einem wahnsinnig langen Holztisch zwischen Locals in einem Schaufenster und mit French Toast.
In Port Soller
… war es das Meer. Der Sonnenschirm unter dem wir am Hafen saßen, die japanische Fusionküche, die süßen, bunten Fassaden und die ruhigen Schreie der Möwen, die zwischen den Leuchttürmen hindurch in den Hafen segelten. Oder die Dachterrasse des Hotels, auf der wir im Bikini hausgemachten Humus, Guacamole teilten und auf der Marleen ihr erstes Shakshuka hatte. Mit Schmetterlingen, die aussahen wie Kolibris, und Sonnencreme.
Auf Rügen
… war es der wilde Wind, der weniger Sommer, mehr Herbststurm war. Und der Geruch von nassem Laub. Es war dunkel und grau und nebelig und wäre perfekt gewesen für ein gutes Buch und die Entschleunigung, die gerade niemand sucht aber alle müssen.
Wenn ich also schon nicht das Meer haben kann, die Möwen und die Locals, mit ihren Zeitungen und Notebooks und Büchern an einem wahnsinnig langen Holztisch, dann will ich wenigstens die Gerüche, die Gewürze, die Temperaturen und die Playlist. Der Sommer, der eigentlich noch gar keiner sein sollte, und die gebräunte Haut, die Sommersprossen sind gerade sowieso inklusive. Also teste ich, mit Sonnencreme, Eiskaffee, mit Büchern (mehr als 1.300 Seiten habe ich schon gelesen) und vor allem in der Küche.
Paprika x Mozarella Salat
TIMING
15 Minuten
NIVEAU
Einfach
PORTIONEN
2
YOU NEED
5 gramm schnittlauch, 20 gramm petersilie, 30 gramm pinienkerne, 250 gramm mozarella, 340 gramm geröstete Paprika im glas, 3 el olivenöl, 4 el rotweinessig, salz, pfeffer
HOW TO
Nichts ist mehr Sommer als Salat – okay, vielleicht Eiscreme, vielleicht auch Wassermelone oder halbierte Pitayas – aber es ist erst Mai und eigentlich noch gar nicht Sommer, auch, wenn es sich unter dem Sonnenschirm auf der Terrasse mit Sonnencreme und achtundzwanzig Grad so anfühlt. Deswegen ist “Nichts ist mehr Sommer als Salat” gerade absolut legitim. Für den hier?
Pinienkerne anrösten. Mozarella in Stücke schneiden und Paprika in Streifen. Petersilie und Schnittlauch hacken. Essig und Öl vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen. Salat draus machen. Für ein bisschen mehr Barcelona und Port Soller habe ich noch etwas Oregano, ein bisschen Chili und Harissa hinzugefügt.
Was macht ihr mit eurem Fernweh?
1 Kommentar zu „Paprika Mozarella Salat.“
Mmmm, der Salat sieht wirklich super lecker aus! Darauf hätte ich jetzt auch Lust. Danke für das Rezept <3
Und jaa, ich vermisse das Reisen auch soo so sehr und hoffe, dass es ganz bald wieder möglich sein wird.
Ganz liebe Grüße,
Krissi von the marquise diamond
https://www.themarquisediamond.de/